
Tashi Delek allen Schülerinnen und Schülern, Sangha-Mitgliedern und Praktizierenden!
Denen, die einander kennen, und denen, die sich noch nicht persönlich getroffen haben. Aber wir kennen einander durch die Vermittlung des Dharma. Hallo zusammen!
Ja, ich weiß, wir alle haben ein sehr herausforderndes Jahr hinter uns. Aber das ist nun vorbei und wir können neu beginnen. Wir werden also ein neues Kapitel unseres Lebens aufschlagen. Für das neue Jahr haben verschiedenen Traditionen unterschiedliche Kalenderberechnungen. Das tibetische Neujahrsfest ist am 12. Februar. Also werde ich diesen Tag feiern, denn ich werde die Quarantäne beenden, nachdem ich am 11. aus Hongkong zurückgekehrt bin. Das ist großartig, also werde ich diesen Tag feiern und gleichzeitig eine Sang-Opfer-Feuerpuja machen. Ich werde an euch alle und an eure Lieben denken, an die Kranken und Verstorbenen, sowie auch an die Lebenden und die das Leben noch vor sich haben.
Wir werden ein großartiges neues Jahr 2021 und viel Glück haben. Durch die Drolmi Kazug-Puja, den Tara-Glückspalast und die Wunscherfüllende Schatzvase ist jedes Glück möglich. Durch diese Handlung sollten wir ein großartiges Jahr und noch viele weitere haben. Wir sollten also vertrauensvoll nach vorne schauen.
Gleichzeitig trägt Tara, aber auch alles andere, zu tausenden Bedingungen für das Glück bei. Jedoch müssen wir weiterhin unser Studium und unsere Praxis kultivieren, achtsam sein, weiser und mitfühlender werden. Mitfühlender werden bedeutet, mehr Kraft zu entwickeln, uns um andere zu kümmern. Wir denken dabei nicht nur an uns selbst und nehmen eine beschränkte Sichtweise ein, sondern wir legen unseren Fokus auf eine große Vision. Das bedeutet mitfühlend zu sein und Kraft aufzubringen. Dann treffen wir gute und klare Entscheidungen, da wir weiser werden.
Wir müssen also die Dinge selbst angehen, weil wir glauben und verstehen, dass weder Gott noch Buddha noch sonst irgendjemand uns retten kann. Stattdessen liegen Gott und Buddha in unserer eigenen Natur. Warum müssen wir dann also auf andere verlassen? Wir können es selbst tun. Natürlich müssen wir die Voraussetzungen dafür schaffen, also schicke ich euch ein Gebet mit. Dieses Gebet ist das beste, das wirksamste Gebet von Dolpopa Sherab Gyaltsen, dem Buddha aus Dolpo. Warum ist das so? Weil wir nicht einfach sagen: “Oh, du hast viel Glück und ich bete für dich”. So ist es nicht gemeint. Es ist viel mehr als das. Es stammt aus der tiefsten Bedeutung der Buddhanatur und allen Zusammenhängen. Die Ursache und die Bedingungen sind wegen seiner Weisheit und seines Mitgefühls so gut zusammengestellt.
Deshalb schicke ich euch jetzt dieses Gebet. Dann kann es jeder abspielen, zumindest zum Neujahrsfest am 12. Februar. Natürlich könnt ihr es auch jeden Tag abspielen, im Auto, am Telefon, überall, wo ihr möchtet. Hört zu und eines Tages könnt ihr es lesen und auch rezitieren. Aber in diesem Jahr beginnen wir damit, es zu senden.
Ich bin sehr, sehr dankbar für eure Unterstützung. Ihr unterstützt uns als Dzokden, der Vision des Goldenen Zeitalters. Auch bin ich sehr dankbar und stolz auf euch, wegen eurer Kraft, eures Selbststudiums und der Praxis. Wir können noch besser werden und freuen uns auf das neue Jahr. Also viel Glück euch allen!